Vermaschte Erdungssysteme werden heute pauschal als das Allheilmittel propagiert. Macht das in jedem Fall Sinn? Oder ist es nur eine andere Verteilung der Masseströme? Welche anderen Lösungen gibt es? Diese Themen stehen – aus Sicht der Anlagen-EMV – im Mittelpunkt des Workshops.
Bei der Auslegung eines Feldbussystems ist ein durchdachtes EMV-Konzept von essenzieller Bedeutung für eine hohe Verfügbarkeit einer Anlage. Im dem ganztägigen Workshop erläutert Hans-Ludwig Göhringer die verschiedenen Arten von elektromagnetischen Einflüssen, wie sich diese auswirken und welche konstruktiven Maßnahmen dagegen schützen.
Die Ursachen für Ausfälle der Buskommunikation sind häufig elektromagnetische Effekte in Verbindung mit Mängeln an der Businstallation durch Installationsfehler, Verschleiß und Alterung. Aber auch die Mechanik verursacht Störungen durch ESD Effekte. Als Teilnehmer lernen Sie die Grundlagen zu Themen wie Leitungsabschirmung und Potentialausgleich. Wichtige Aspekte bei der Kabelführung werden ebenso behandelt wie die einfache EMV-Bewertung einer Gesamtanlage. Mit einem Schulungskoffer werden die Suche nach EMV-Störern und verschiedene Fixing-Maßnahmen praktisch vorgeführt. Dabei kommt auch der Quicktester ESD-QT 16 zum Einsatz. Er signalisiert Entladungen per Alarmleuchte oder Hupe. Mögliche Maßnahmen zur Vermeidung von Schäden an elektronischen Baugruppen runden den Workshop ab. Im Workshop-Paket ist ein persönlicher Sonden-Bausatz enthalten, mit dem Sie in Ihren Anlagen selber nach Störern suchen können.
Aktuelle Anpassungen und Erweiterungen in der Normenwelt werden ebenfalls behandelt, beispielsweise die „Planungs- und Installationsempfehlungen für die Funktionserdung und Schirmung von PROFIBUS- und PROFINET-Netzwerken“ oder „DKE/AK 712.0.6 PA-Ströme“ aus den VDE.